Männer der Kirche sagen uns, was das Christentum ist: Heißt es doch allgemein: "Gott ist Geist, ist das Leben usw...." Dem Gott eines fremden Volkes zu folgen und als eigenen anzunehmen, wie im Christentum, heißt folglich, das Leben gleichsam aus "zweiter Hand" zu empfangen, es bei diesem Volke auszuleihen. Hier liegt der Beginn aller Entwurzelung der Völker, die in dieser Zeit so zielgerichtet betrieben wird. Gott und Göttliches in fremden Völkern zu suchen, heißt, mit dem eigenen Gott auch sich selbst bis in den tiefsten Grund der Seele hinein zu verneinen, zu verraten und als nichtig zu verwerfen. Die Herren K. Barth und R. Bultmann z.B. galten bis zu ihrem Tode "als Päpste" der evangelischen Theologie. Sie aber schrieben: "Wir haben uns also deutlich zu machen,
daß das Wort Gottes... uns....in der Gestalt dessen, was wir Sage und
Legende nennen... begegnet.".. "Die Hölle gibt es nur in der Dogmatik,
aber es ist keiner drin." (Barth: Die kirchliche
Dogmatik) Aus dem Werken Dietrich Bonhoeffers: "... Die Kammerdienergeheimnisse -um es grob zu sagen, d.h. also der Bereich des Intimen (vom Gebet bis zur Sexualität)- werden das Jagdgebiet der modernen Seelsorger. Darin gleichen sie (wenn auch ihre Absicht eine ganz andere war) den übelsten Asphaltjournalisten,.... um die Menschen.... religiös zu erpressen. Verzeih, aber ich kann es nicht billiger geben...." (8.7.1944) Viele Handlungen der Kirche nennt Bonhoeffer "einen Aufruhr
der Minderwertigkeit": Er schreibt weiter, 30.6.1944: Wird Nietzsche hier nicht bestätigt, wenn er sagt?: "Was immer mehr ..... meine innere Sorge beherrscht,
das ist -Sie wissen es- das Bemühen, eine neue Frömmigkeit in
mir aufzubauen und um mich zu verbreiten, eine Frömmigkeit,
in der der persönliche Gott aufhört, der `jungsteinzeitliche´
Großgrundbesitzer von ehedem zu sein, um zur Seele der Welt zu werden,
nach der unser kultureller und religiöser Zustand verlangt." "Es war der Judengott, der Luther so entsetzlich
schreckte. Es war die Tatsache, daß man einen rein rational gedachten,
nur den Interessen seiner Landsleute zugewandten, jede Konkurrenz verfolgenden,
harten und herrischen Firmenchef, wie es der Judengott ist, mit Gott zu
identifizieren versuchte. ...................... Schon zur Zeit des römischen Kaisers Julian wurden Fälschungen der kirchlichen Schriften offenkundig. Zu dieser Tatsache bemerkte der Theologe Georg Heinrich Rihov: "Daß die Kirchenlehrer und Vorsteher der christlichen Gemeinden es für durchaus erlaubt hielten, Listen zu ersinnen, Lügen unter die Wahrheit zu mischen und zumal die Feinde des Glaubens zu betrügen, wenn sie nur dadurch der Wahrheit Vorteil und Nutzen brächten." (Quelle: Georg Heinrich Ribov, "De Oeconomia Patrum et Methodo disputandi", Göttingen, 1748) Dazu wiederum schrieb der Dichter
Gotthold Ephraim Lessing: "Man
sage nicht, daß diese uns jetzt so befremdende Vorstellung von der
Aufrichtigkeit der ersten Kirchenväter und Apostel bloße Vorteile
der Auslegungskunst, bloßen Wörterkram betreffe. Worte und
Handlungen liegen nicht so weit auseinander, als man allgemein glaubt.
Wer fähig ist, eine Schriftstelle wider besser Wissen und Gewissen
zu verdrehen, ist zu allem anderen fähig, kann falsch Zeugnis ablegen,
kann Schriften unterschieben, kann Tatsachen erdichten, kann zur Bestätigung
derselben jedes Mittel für erlaubt halten." "Was immer mehr ..... meine innere Sorge beherrscht,
das ist -Sie wissen es- das Bemühen, eine neue Frömmigkeit in
mir aufzubauen und um mich zu verbreiten, eine Frömmigkeit, in der
der persönliche Gott aufhört, der `jungsteinzeitliche´
Großgrundbesitzer von ehedem zu sein, um zur Seele der Welt zu werden,
nach der unser kultureller und religiöser Zustand verlangt." "Dies (die Christianisierung Europas) war der Beginn
unserer Macht in Eurer Welt. Doch es war nur der Anfang. Von diesem Zeitpunkt
an ist Eure Geschichte nur wenig mehr denn ein Kampf um die Vormacht-stellung
zwischen Eurem alten heidnischen und unserem jüdischen Geiste. ....... |